Ausflug ins Paradies – Besuch in der Völklinger Hütte

Letztes Jahr ist mein Mann durch einen Fernsehbeitrag auf die Völklinger Hütte aufmerksam geworden. „Da müssen wir hin!“ – Schnell waren der Zug von München nach Saarbrücken und eine Unterkunft in der Saarbrückener Altstadt gebucht, denn von dort ist es mit dem Bus oder mit der Bahn nur ein Katzensprung bis zur Völklinger Hütte. Und weil es uns so gut gefallen hat, waren wir dieses Jahr wieder dort, um Zeit auf dem Gelände dieses einzigartigen Industriedenkmals zu verbringen.

Gleich zu Beginn kamen wir ins Pumpenhaus, in dem als Teil der Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA der Gesang der A-Capella Band „African Vocals“ erklang, der sich wunderbar harmonisch in die Atmosphäre des Raums einbettete. Wenn Ihr auf mein Foto vom Pumpenhaus klickt, könnt Ihr den Gesang vielleicht sogar hören. Aber vergesst nicht, danach wieder zurück zu meinem Blogeintrag zu kommen.

Da ich mich für Kunst, Kultur, alte Gemäuer und für metallene und rostige Oberflächen immer wieder aufs Neue begeistern kann – vor allem eingebettet in die Natur – ist die Völklinger Hütte für mich ein optisches Paradies und ein besonderer Ort der Ruhe.

Anfangs trafen wir noch auf eine größere Gruppe, die eine Führung durch die Völklinger Hütte machte. Aber schon nach kurzer Zeit waren wir unter uns – die anderen Besucher verteilten sich auf das riesige Gelände.

Wir konnten uns nur schwer von der Ausstellung THE TRUE SIZE OF AFRICA losreißen, aber es gab noch so viel anderes zu sehen. Diesmal wollten wir unbedingt den Hochofen-Aufstieg machen. Wir holten uns die obligatorischen Helme und es konnte losgehen. Zwischendurch packten wir auf einer Bank unsere Brotzeit aus. Natürlich gab es auch hier wieder viel zu fotografieren.

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass die Völklinger Hütte von Menschenhand erschaffen wurde. Hochhaushohe Türme, tausende Schrauben, tonnenweise Metall. Und wie anstrengend die Arbeit gewesen sein muss – diese ständige Hitze um das Eisen zum Schmelzen zu bringen. Das fühlte sich bestimmt eher wie die Hölle an, als wie das Paradies, das die Besucher heute vorfinden.

Paradies, so nennt sich übrigens auch der Außenbereich der Völklinger Hütte gleich hinter der Kokerei. Hier hat die Natur sich zurück erobert, was ihr gehört. Und mitten im Paradies haben wir einen riesigen Brombeerwald entdeckt – ein Eldorado für leidenschaftliche Marmeladenköche – wie wir es sind – nur leider nicht gerade vor unserer Haustür.

Im Paradies befinden sich auch heute noch Gemüsebeete und eine Infotafel, dass hier früher die Arbeiter die Möglichkeit hatten, ein eigenes Beet zu bestellen, um sich nach der anstrengenden Arbeit im Eisenwerk an der frischen Luft zu erholen. Gartenarbeit kann sehr erholsam sein – aber ob das auch der Fall ist, wenn man einen wirklich harten Arbeitstag hinter sich hat?

Mit einem Foto von Alexander geht unser Ausflug ins Paradies für dieses Jahr zu Ende. Das wird vielleicht nicht unser letzter Besuch hier gewesen sein.

Schaut Euch gerne mein Portfolio zur Völklinger Hütte an und besucht die Webseite der Völklinger Hütte: https://voelklinger-huette.org. Dort findet Ihr auch Infos zu aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen.

4 Kommentare

  1. Miriam Alena Edenhofer sagt:

    Toller Beitrag und ich bin wirklich beeindruckt von den Ausschnitten der The True Size of Africa Ausstellung . Euer Blog ist übrigens spitze. Macht weiter so 👍

    1. Esther sagt:

      Vielen Dank liebe Miriam für deinen Kommentar. Leider geht die Ausstellung dieses Wochenende zu Ende – aber es wird mit Sicherheit weitere tolle Ausstellungen in der Völklinger Hütte geben.

  2. SCHWESTER sagt:

    Sehr schön. Immer schön einen tollen Ausflug zum machen. Gruß Gaby

    1. Esther sagt:

      Liebe Gaby, vielen Dank 🙂🧡

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